Diagnostik der geistigen Leistungsfähigkeit und des psychischen Befindens
Zunächst werden in einem ausführlichen Anamnesegespräch die Krankengeschichte sowie die Lebenssituation vor und nach der Erkrankung erfasst. In dieses Gespräch werden in der Regel die Angehörigen einbezogen. Es geht darum zu erfahren, welche Krankheits­folgen von dem Patienten und seinen Angehörigen als besonders belastend erlebt werden und welche kurz- und länger­fristigen Ziele durch die Behandlung angestrebt werden.
In einem weiteren Schritt werden diagnostische Testverfahren angewandt um zu prüfen, welche Gehirnfunktionen in welchem Ausmaß durch die Erkrankung geschädigt sind. Standardmäßig werden Orientierung, Gedächtnis, Aufmerk­samkeit, Denken und Problem­lösen und Verarbeitungs­geschwindigkeit getestet. Hinzu kommen weitere spezielle Testverfahren, die sich aus der individuellen Krankengeschichte und dem Beschwerde­bild ergeben (z.B. Gesichtsfeld­ausfälle). Auch Veränderungen der Persönlichkeit und der psychischen Befindlichkeit werden durch standardisierte Verfahren erfasst.
Diese Informationen ermöglichen einen detaillierten Blick auf das individuelle kognitive und psychische Profil und das Behandlungs­potenzial. Darauf basierend wird ein Behandlungsplan erstellt, der eine zielgerichtete, an den individuellen Voraussetzungen und Zielen des Patienten orientierte Therapie einleitet.